Montag, 7. Januar 2013

Schon Januar!

Skifahren, Snowflake, eine lebendige Jesus-Krippe,  Weihnachten in Jonesboro, Silvester in Russellville! (03.12.2012-01.01.2013)

Erstmal: Frohes neues Jahr und (sehr, sehr spät) frohe Weihnachten! Der Dezember war mein bester Monat bis jetzt. Es ist sehr viel passiert! Mit vielen Rotary-Austauschschülern war ich in Keystone, Colorado, Skifahren im zweiten Wochenende des Dezembers. Die Woche danach hatte ich den Winterball Snowflake meiner Schule und in der Woche darauf ging es nach Jonesboro weil Weihnachten schon vor der Tür standen. Kurz nach Weihnachten kamen dann Silvester und das neue Jahr sehr schnell. Alles war super!
Ich mache das wie im letzten Monat, und werde all diese Erlebnisse mit Fotos beschreiben.

Ski-Wochenende in Keystone, Colorado (06.12.-10.12.)

Das Ski-Wochenende war mit den Austauschschülern des D6110, D6170, D5750 und D5770 aus Oklahoma und Arkansas. Wir kamen zusammen in Oklahoma City und von dort aus ging es mit einem Charter-Bus weiter nach Keystone. Wir waren ganze 16 Stunden unterwegs! Es ging los am Donnerstag, den 06.12, und dadurch verpasste ich also zwei Schultage. Da es aber ein Rotary-Veranstaltung war, war das kein Problem. Wir fuhren mit dem Bus über Nacht und kamen in Keystone an um 6 Uhr morgens am Freitag, den 7.12. Da sahen wir den ersten Schnee und es ging los!

Der Weg von Oklahoma City bis nach Keystone in Colorado. Wir fuhren durch Kansas rein in die Kälte. Google Maps meint es sind 10 Stunden Fahrt, aber da wir manchmal stehen bleiben mussten um den Fahrer zu wechseln oder essen zu gehen, haben wir länger gebraucht.

Die Skipiste. Weil es in dem Wochenende noch nicht viel Schnee gegeben hatte, waren nur 13 der 135 Pisten geöffnet. Die steilen, schwarzen Pisten, die rund 50 Prozent des Ski-Resorts ausmachen, waren alle geschlossen. Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht, die Pisten zu rocken!

 Keystone bei Nacht. Es war wirklich ein schöner kleiner Resort, mit vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Bars.
 Das Keystone-Logo, welches auf die Straße geschienen wurde. 
 Das Hotel hatte einen Wellness-Außenbereich! Mitten in der eisigen Winterkälte haben wir uns in Badesachen im heißen Pool-Wasser warm gehalten. Das war schon sehr genial!
In einem Restaurant in Keystone haben wir herrliche heiße Schokolade gegessen und uns diese sehr gute Süßigkeit geteilt. 
Das war nicht nur sehr lecker, sondern auch ziemlich teuer!
 In Keystone wohnten wir in Kondos. Die waren direkt an der Piste! Dadurch konnten wir Skifahren wann wir wollten. Das war wirklich genial! Auf diesem Bild ist die Küche in unserem Kondo. Wir wohnten in dem Kondo mit vier Leuten.
 Die Gondel und ein Skilift die beide bis zur Spitze führten. Die Pisten waren schon super. Am Samstag, den 08.12., bekamen wir mehr Schnee. Es schneite den ganzen Tag! Am Sonntag hatten wir leider nur wenig Zeit um noch Ski zu fahren, denn das war der beste Tag mit dem Neuschnee von der Nacht zuvor. Es ging Nachmittags wieder mit dem Charterbus nach Oklahoma City.
Ich, Victoria (aus Norwegen), Manuel (aus der Schweiz) und Beatrice (aus Belgien) auf der Spitze!
 Der Ski-Verleih wo wir alle unsere Ski her bekamen in Keystone.
 Ein Teil unserer Gruppe beim Schlittschuhlaufen! Das hat sehr viel Spaß gemacht. Das war wirklich super!
Keystone am Samstag im Schnee!
Der Weihnachtsbaum in Keystone am Freitag, Freitagabend, und Samstag.

Auch wenn wir lange weg waren, schien das Wochenende viel zu kurz. Natürlich hatten wir 30 Stunden fahrt insgesamt, was unsere Zeit die wir dort wirklich nutzen konnten sehr eingeschränkt hat. Ich hatte eine sehr schöne Zeit und es war wirklich schön, die Rocky Mountains zu sehen und zu erleben! Ich habe mir dort Pins kaufen können und auf dem Rückweg habe ich bei einer Tankstelle im Shop einen Colorado-Pin gekauft. Am Montag kam ich um 1 Uhr Mittags nach Hause und musste mich leider von all den wundervollen Menschen verabschieden. Es war ein unvergessliches Erlebnis!

High School Winterball: Snowflake! (15.12)

Hier in den Staaten gibt es manche Schulen die einen formellen Winterball haben. Ich Glückspilz gehe auf eine Schule die so einen Ball hat. Schön Formell essen gehen und danach zum Ball fahren.. Es war sehr toll und schick. Mein Date war Caitlyn, die bei mir in der Klasse ist. Bevor wir nach Conway fahren würden, was ungefähr 45 Minuten von Russellville entfernt ist, um essen zu gehen bei Michelangelo, ein schickes italienisches Restaurant, wurden erst fleißig Fotos geknipst. Das Essen war köstlich. Ich hatte die besten Gnocchi seit langem! Nach dem Essen ging es zum Ball, der in der Schulkantine organisiert war. Danach noch kurz nach IHOP (International House of Pancakes, aber ich habe noch nicht ganz den internationalen Teil verstanden) zum erholen und dann nach Hause. Leider habe ich nur Bilder von Zuhause, wo wir die Bilder machten. Hier sind ein paar davon. Übrigens, meinen Tuxedo hatte ich mir geliehen und die Krawatte hatte Caitlyn. Sie wollte sie schon letztes Jahr für den Snowflake-Ball nutzen, aber daraus wurde nichts. Ich durfte sie behalten! :-)
 Chandani, Nishant und Natasha, meine indischen Geschwister, und ich mit Caitlyn im Vordergrund.
 Auf der linken Seite Ali und ihr Freund Jake und Caitlyn und ich daneben.Wir sind zusammen nach Conway gefahren um haben zusammen gegessen.
 Frosty the Snowman in unserem Vorgarten und wir vor ihm.


 Tradition bei dem Ball ist es, dass das Mädchen dem Jungen eine Ansteckblume...
 ...und der Junge dem Mädchen eine Art Rosensträußchen als Armband gibt.

 Der Weihnachtsbaum bei uns im Haus und Caitlyn und Ich davor.

Ich darf hier nicht Autofahren und dadurch musste Caitlyn fahren und ich war Beifahrer. Irgendwie nicht ganz wie es sein sollte, aber egal! Wir hatten ja keine Wahl!

Die lebendige Jesus-Krippe

Die Kirche wo ich mit meiner Familie hingehe macht jedes Jahr eine lebendige Jesus-Krippe um Aufmerksamkeit auf die Bedeutung von Weihnachten zu erregen. Ich habe mit meiner Schwester Karis und meinem Gastvater Ernie auch mitgemacht. Eine halbe Stunde lang haben wir unsere Rolle gespielt. Es gab drei Nächte an welchen die Jesus-Krippe gespielt wurde.
 Links ist meine Schwester Karis als Engel mit anderen Engeln neben der Krippe. Rechts bin ich als Botschafter, Ernie als Erzengel und Karis als Engel. In meiner Rolle musste ich Zettel mit der Guten Botschaft verteilen an Passanten. Das war eine ganz gute Rolle, weil ich rumlaufen konnte und mir die ganze Krippe gut anschauen konnte.
 
Ernie als Erzengel auf der Krippe. Er musste die ganzen 30 Minuten seine Hände wie hier hochhalten!

Weihnachten in Jonesboro bei meinen Großeltern (23.12.-30.12.)

In Jonesboro, 4 Stunden entfernt, ist eine Stadt die ungefähr doppelt so groß ist als Russellville und im Nordosten von Arkansas ist, wohnen die Eltern meines Gastvaters. Wir fuhren dort am Sonntag, den 23.12 hin, ein Tag vor Christmas Eve. Am 24.12 ging es zu meiner Großmutter, Tante und Onkel von der Seite meiner Gastmutter in Powhatan, ungefähr 45 Minuten von Jonesboro entfernt. Meine Großmutter wohnt dort mit meiner Tante, Onkel und deren zwei Söhne und Tochter. Dort feierten wir Heiligabend und aßen wir lecker auf traditionelle amerikanische Art. Alle waren sehr nett und es war super sie alle zu treffen! Es war schon ein sehr schöner Tag, und ich bekam Geschenke! Am ersten Weihnachtstag feierten wir in Jonesboro mit meinen Großeltern und der Bruder meines Gastvaters und seine Frau, die in Alabama wohnen. Das hieß noch ein Tag mit sehr leckerem Essen! Und mehr Geschenken!  


 Unser Weihnachtsessen, im Vordergrund mein amerikanisches Lieblingsessen 'dressing' um dem Hänchen herum, daneben Süßkartoffeln nach einem Rezept aus dem achtzehnten Jahrhundert, daneben Erbsen, Mais, Karotten und, leider nicht auf diesem Bild zu sehen, ein herrlicher Schweinebraten. Als Nachtisch gab es grüner und roter Wackelpudding und süßes Kürbisbrot.  Diese Herrlichkeiten werden von meiner Großmutter und Cousin Brenton bewundert. Es war köstlich!
 Der erste Schnee am Weihnachtstag, den 25.12 in Jonesboro! Spät Nachmittags fing es an zu schneien...
 ...und so sah es dann am Tag danach aus!

 Das Haus meiner Großeltern in Jonesboro im Schnee!g

Unser Weihnachtsbaum.
 Meine Schwester Karis mit einem Eispegel den wir gefunden haben bei der Kirche, wo wir Karis' und Jeadon's neue Roller-Blades ausprobierten. 
Die Kinder machen ihren Weihnachtsstrumpf auf.

 Der Schnee reichte nicht aus für einen Weihnachtsmann, da er nicht genug klebte. Deshalb habe ich versucht was anderes zu machen. Und das auf diesem Bild ist es geworden: ein Schnee-Hippo!
 Am 27.12 ging es dann in den Schnee mit Schlitten! Hier, bei der Kirche, gab es Hügel die steil genug waren um Schlitten zu fahren.
Ich war dort mit meinem Gastvater Ernie, und mein Bruder Jaedon. Hat sehr viel Spaß gemacht! :-)
Später an dem Tag ging es zum Basketballspiel der Arkansas State University, die in Jonesboro ist. 
Persönlich finde ich Basketball viel schöner um zu sehen als Football, da es nicht so viele Unterbrechungen gibt und es ein sehr schnelles Spiel ist.

 Mein ASU Basketball T-Shirt, welches mein Onkel Eric gefangen hatte!
Am 28.12 ging es nach Walnut Ridge in den Parachute Inn, ein kleines Restaurant was eine Spezialität hat: ein altes Flugzeug worin man essen konnte!
Mein Onkel Eric im Gang des Flugzeug-Restaurants. Die Sitze waren aufgesetzt in Sechser-Gruppen mit jeweils einem Tisch. Auf den Klappen der Bagage-Fächer konnte man, wie in einem Gastbuch (was es übrigens auch gab), seine Grüße hinterlassen...
Das habe ich auch gemacht!

Im Restaurant gab es eine Pinnwand, wo Gäste ihre Herkunft anpinnen konnten. Die Karte zeigt nur die USA. Deshalb konnten Ausländer ihre Herkunft auf einen Zettel schreiben und daneben pinnen. Das habe ich auch gemacht!
 Am Samstag, den 29.12, habe ich mich noch mit Arthur getroffen, der ein Rotary-Austauschschüler ist aus Belgien und mit wem ich zum Beispiel Skifahren war. Wir gingen zusammen ins Kino (wir haben uns Django: Unchained angeguckt... Genialer Film!) und danach trafen wir uns mit seiner Gastfamilie und aßen wir in Downtown Jonesboro. Auf dem Bild bin ich mit Arthur und seine Gastschwester. Er hat eine sehr nette Familie!
 Auf dem Rückweg von Jonesboro nach Russellville am Sonntag, den 30.12, hielten wir in Conway an für's Abendessen bei Marketplace. Zum Nachtisch hatte ich mit meinen Geschwistern einen sogenannten Chocolate Mess: ein Glas Vanille-Eis mit Schokolade auf der Außenseite des Glases. Das war sehr, sehr lecker!

 Mein Weihnachtsstrumpf, speziell für mich gemacht!!! :)
 Mein kleiner Weihnachtsbaum in mein eigenes Häuschen! Daran habe ich gute Erinnerungen...
 Die Kinder hatten jeweils einen Kinder-Adventskalender, da die Enchelmayers deutsche Freunde haben die diese Kalender rüber geschickt haben!
 Erdbeerkuchen den meine Großmutter in Jonesboro gemacht hat. Der war un-glaub-lich gut.
Roggenbrot, gemacht von Ernie und mir! Das war sehr lecker und brachte Erinnerungen ans deutsche Brot hoch!

Sylvester in Russellville (31.12.12-01.01.13)

Nach diesem sehr schnellen, vollen, genialen Monat war er auch so um, und damit auch das Jahr! Wir haben an Sylvester nichts spezielles gemacht: Ich habe mit Ernie, Karis und Jaedon Christmas-Opoly gespielt, ein Weihnacht-Monopoly, welches meine Mutter geschickt hatte als Geschenk für Jaedon und Karis. Danach stießen wir an auf das neue Jahr mit Apfel-Cidre (ohne Alkohol!) an und haben den Ball auf Times Square in New York City fallen sehen im Fernsehen. Danach ließen wir einen Ballon hoch, wo wir Neujahrswünsche drauf schrieben. 
 Die Fernsehübertragung des New Year's Eve vom Times Square in New York City.
 Karis und Jaedon beim Apfel-Cidre und daneben das eben gespielte Christmas-Opoly. Links im Vordergrund kann man den Ballon erkennen den wir hochgelassen hatten.

Kerzen die mir meine Familie geschickt hat aus Deutschland. Da wir nichts hatten was wirklich passte mit den Kerzen, haben wir sie in diese Reiswaffeln (oder wie die Teile auch heißen) gesteckt. Sieht doch gut aus!  12 Kerzen um 2012 aus zu pusten!!!

Jetzt sind noch 6-7 Monate übrig von meinem Jahr hier, und bis jetzt habe ich es genossen! Ich habe das Gefühl, dass es nur besser werden kann! Los geht's!

Übriges...

 In den Weihnachtstagen in Jonesboro spielten wir Scrabble. Glaubt es oder nicht: ich, der einzige nicht-Amerikaner in meiner amerikanischen Familie, habe gewonnen! :)
 Wir waren einkaufen bei Walmart. Man benutzt hier sehr viele kleine Plastiktüten um die Einkäufe drin zu verstauen. Ich glaube, das ist eine Verschwendung und bevorzuge die deutsche Art: eine große Tasche.
 Ach ja, im Supermarkt gibt es auch ein McDonald's. Die gibt es hier übrigens überall.
 Mein gesunder Einkauf! Ich muss natürlich wohl ein bisschen gegenwirken mit dem ganzen fettigen Junk Food, damit ich nicht mit 15 kg mehr nach Hause komme!

 In mein Strumpf für Weihnachten waren diese mit Zartbitterschokolade umhüllten Marshmallows, genannt Peeps, drin. Die gab es aber als wir zurück in Russellville waren. In Jonesboro gab es anderes. Deshalb war ein Zettel dran, da mein Strumpf in Jonesboro war, dass Santa Claus mir was da gelassen hat. Wie nett! :-) Die anderen hatten jeweils einen Strumpf in Russellville und Jonesboro.