Sonntag, 9. Juni 2013

Der April macht was er will! 

Ostern, RYLA, Prom, Hot Springs, Little Rock... (03.04.2013-30.04.2013)

Im April gab es endlich wirklich besseres Wetter. Es wurde warm, und die Tage waren viel länger. Ich feierte Ostern mit Nick, ein Schulfreund und seine Familie. Die war sehr nett, und wir haben herrlich gegessen! Ich kriege so das Gefühl, dass in den Staaten das Festessen immer ziemlich gleich ist, denn es gab wieder ein schönes Stück Fleisch und Mais. Maisbrot (Corn Bread), das amerikanische, ist unglaublich. Ich liebe es! Und ich habe schon gesehen, dass es auf Amazon auch in Deutschland verkauft wird. Super! 

Das Wochenende nach Ostern ging ich zu den Rotary Youth Leadership Awards (RYLA) in Ferndale, nicht weit südlich von Little Rock. RYLA war im 4H Camp, ein wunderschönes Gelände. RYLA besteht aus High School Schülern aus der 10. und 11. Klasse (ich durfte dort als Zwölftklässler dabei sein, weil ich Rotary-Austauschschüler bin) im Rotary-Distrikt 6170. Qualifiziert waren Schüler die besondere Führungsfähigkeiten in der Schule zeigten. Uns wurden in dem Wochenende noch viel mehr solche Fähigkeiten beigebracht und sie wurden getestet. Es war eine Menge Spaß!

 Es wurde dort Kanu gefahren...
...eine gute Party organisiert...
geklettert...

blind vertraut... (man sollte hier mit zugebundenen Augen seine Hand auf eine Mäusefalle hauen, ohne dass die sich auslöst. Der Partner sollte dabei die Hand navigieren. Es gab viele solche Spiele, wo man sich gegenseitig, manchmal blind vertrauen musste. Das war super!
 Die ganze RYLA-Gruppe. Gute Leute!

Die Lila-Gruppe mit unseren RYLA-Zertifikaten und ein kleines Geschenk, was unsere Person präsentiert, geschenkt von unseren Gruppenleitern. Wir wurden in Gruppen untergeteilt, um alle Aktivitäten einfacher zu machen. Wir machten jede Aktivität mit einer anderen Gruppe, damit wir so viele Leute es geht kennen lernen konnten. Als Geschenk bekam ich ein Sudoku-Buch (wovon ich wirklich schon zu viele habe... Aber die Idee war schön!). Ich bekam es, weil die Leiter mich klug fanden. In einer Aufgabe die ganze Gruppe Augenbinden trug, alle ein Klötzchen bekamen und die Farbe wussten durch kurz davor das Klötzchen sehen zu dürfen. Jedes Klötzchen hatte eine andere Form-Farben-Kombination, und eins fehlte. Wir mussten herausfinden, welches das war. Ich hatte genau im Kopf wie wir es machen sollten, und nahm die Initiative. Und es klappte!

Auch gab es diesen Monat die erste Tornado-Warnung. Ich saß mit den anderen Track-Sportlern bei mir in der Schule im Umkleideraum und musste warten, bis die Warnung aufgehoben wurde. Das war mehr als eine Stunde lang!

Dann, am 20.04, ging es zum Abschlussball, hier Prom genannt. Wie beim Snowflake-Ball im Dezember, machten wir uns dieses Mal wieder schick und sorgten für genügend Bildmaterial. Dieses Mal gingen Caitlyn und ich mit einer ganzen Gruppe essen. Danach ging es zum Prom in der Schule. An meiner Schule gibt es After-Prom, was nachdem Prom um ungefähr Mitternacht zu Ende ist, um eins anfängt und die ganze Nacht geht. Es wurde von den Eltern der Schüler organisiert und ist einfach nur ein großer Spaß. Es wurde ebenfalls in der Schule veranstaltet. After-Prom wurde eingeführt um Schüler nachts von den Straßen zu halten. Und das klappt sehr gut.


Ich und Caitlyn beim 'Foto-Shooting'

Die ganze Truppe, mit der wir zum Prom gegangen sind!

Ja, wir hatten sogar noch ein schönes Fleckchen am Arkansas River...

Essen gingen wir im Oak Tree Bistro, ein Restaurant in Russellville. 


Ein Bild nach Prom und vor dem After-Prom. Wir hatten uns umgezogen, und in Lila ging es zum After-Prom. Warum in Lila? Das Thema war Mardi Gras, das Karneval in den Staaten.

Vom 25-29 April ging es zu den Masons in Hot Springs. Am 25. April präsentierte ich beim Scenic 7 Rotary Club Hot Springs. Der heißt so wegen der Strasse, der Highway Scenic 7, worauf Charlie's Pizza Pub, wo der Club sich trifft, sich befindet. Es war ein kleiner Club, aber wie immer gut ihn über den Austausch informieren zu dürfen! Nach dem Treffen ging es nach Rob Coleman's Crystal Mine, eine Kristallmine nur wenige Minuten entfernt. Dort hat uns der Eigentümer persönlich seine Mine gezeigt. Das war möglich, weil ein Club-Mitglied ihn kannte. So sieht man mal wieder, was Rotary alles ermöglicht! Am Abend aßen wir lecker - Vonda Mason ist eine gute Köchin. Am Freitag ging es nach Little Rock um die Stadt zu besichtigen. Endlich, nach all den Monaten, bekam ich endlich die Stadt gut zu sehen. Wir besuchten das Historic Museum of Arkansas, wo es gratis Ausstellungen gab.

Danach ging es zum Gebäude von Heifer International, was in 2007 den LEED Award bekommen hat. LEED steht für Leadership in Energy and Environmental Design. Das Gebäude ist extrem energiesparend gebaut. Es ist ein ziemlich schönes Gebäude, wie ich finde. Auch das Heifer Village, ein anliegendes Gebäude, ist sehr interessant. Dort wird in einer kinderfreundlichen Ausstellung erklärt was Heifer wo und wie macht. Die große Aufgabe ist es, Tiere wie Kühe, Hühner, Ziegen weiter zu geben an arme Leute, damit die eine eigene Nahrungsversorgung versichern können. Wenn das Tier Jungen bekommt, sollten die wieder weitergegeben werden an andere Menschen die solche Tiere brauchen. Es ist ein sehr interessantes Projekt. Auch interessiert Heifer sich für erneuerbare Energien, die Bekämpfung von Krankheiten, und die Ernährung von Menschen über der ganzen Welt. Ich könnte mir gut vorstellen, irgendwann mal für Heifer International zu arbeiten. Wer weiß?
Das Hauptquartier von Heifer International in Little Rock. Von hier aus werden Projekte in aller Welt koordiniert.
Der Blick vom Hauptgebäude aus auf den Garten. Dort wurde ein Zelt aufgebaut für eine Wohltätigkeitsveranstaltung. David Mason sagte mir, dass der Eintritt wahrscheinlich ziemlich hoch ist. Das glaube ich ihm sofort!

Das Heifer Village.


Dort gab es einen unglaublich guten Beerensalat - Spinatblätter, Blaubeeren, Erdbeeren, getrocknete Cranberries, Fetakäse, Walnüsse, und wahrscheinlich noch andere leckere Sachen, unter anderem die geheime Zutat die sorgt für die Unwiderstehlichkeit. Ach, und alle Produkte werden so lokal es geht beschafft. Auch ein Konzept, das Heifer beherzigt.
Danach gingen wir zum Capitol von Arkansas. Das sieht dem in Washington D.C. ziemlich ähnlich, oder?
 
Es war sehr weiß dort drinnen. Auch schön muss ich sagen.
Ich hatte noch eine Präsentation im Scenic 7 Club...
...mit schönem Gruppenbild!

Hier waren wir bei Coleman's Crystal Mine, eine Kristallmine. Der Eigentümer, Herr Rob Coleman, gab uns höchstpersönlich eine Tour! Diese Kristalle müssen alle noch gesäubert werden. Dies passiert mit Wasser und Oxalsäure, beziehungsweise Kleesalz.

 In der Mine konnte man auch selber nach Kristallen graben. Das habe ich gemacht mit David! Wir haben sogar ein paar Schmuckstücke gefunden!


Vonda ist eine ausgezeichnete Köchin. Das Cornbread war genial, und die Enchiladas waren Phänomenal. Eli, der Junge der über sein Projekt mit den jüngeren Schülern eine Präsentation gehalten hatte, besuchte mich dort. Es war gut, ihn besser kennen lernen zu können. Netter Kerl!


Natürlich konnte ein Besuch nach Hot Springs nicht fehlen. Wie man an dem Dampf sehen kann, ist das Wasser aus der Quelle heiß. Es ist 143°F, beziehungsweise 61 °C! Ziemlich heiß also.


Diese heiße Quellen haben Hot Springs berühmt und berüchtigt gemacht. Dies ist eines der vielen Badehäuser in der Stadt. Von den zahlreichen Betrieben sind nur noch zwei richtige Badehäuser. Die anderen sind zur Besichtigung geöffnet, oder dienen jetzt einem anderen Zweck, zum Beispiel den einer Kunstgalerie.

Ein Modell der imposanten Badehausreihe.

Ein Blick in eines der traditionellen Badehäusern. Dies ist die Rezeption, wo man seine Wertsachen abgeben kann. Die werden in einem der kleinen Safes im Hintergrund gesichert.

Früher war dieses Gebäude von der Army, denn man glaubte an die heilenden Kräfte des heißen Wassers. Nachdem Hot Springs einen Schlag bekam und den Bach herunter ging, wurde dieses Gebäude aufgegeben. Jetzt ist was anderes drin, aber ich weiß nicht was...

Wir liefen an der Grand Promenade entlang, ein schöner Wanderweg hinter den ganzen Badehäusern.

Danach gingen wir ins Gangster Museum in Hot Springs. Im 20. Jahrhundert gab es viele berüchtigte Schurken die sich in Hot Springs erholten oder einfach nur untertauchten. Oft würde man gemeinsames Spiel mit den Gangstern machen, denn die hatten viel Geld in der Tasche was man der Wirtschaft von Hot Springs natürlich nicht vorenthalten wollte. 

Einer der bekanntesten Gangster der Geschichte: Al Capone. Er war oft in Hot Springs.

Ein originaler Roulette-Tisch aus einer der vielen Casinos. Auch wenn Glücksspiel verboten war, wurde es öffentlich und sehr viel in Hot Springs gemacht. Da es aber gutes Geld einbrachte, kümmerte sich keiner darum.
Am Ende der Führung konnte man ein echtes Maschinengewehr halten, was die Handlager von Al Capone wohl benutzt haben in der Zeit. Es ist zwar funktionsunfähig, aber schwer ist es, und cool sieht es auch noch aus!
Im Museum-Shop gab es neu gedruckte Zeitungen von früheren Zeiten. Ich musste mir einfach diese Ausgabe des Norfolk Ledger-Dispatch vom 7. Mai, 1945 kaufen. Es ist hochinteressant zu lesen wie die Engländer über das Ende des Krieges schrieben. Und es ist einfach Klasse, finde ich!

Wir haben sehr lecker gegessen bei Newk's. Na, fällt was auf? Schwarz, Rot, Gold!!!

Von einem Aussichtsturm auf einem Hügel der über Hot Springs ragt, kann man die wunderschöne Landschaft bewundern. All die verschiedenen Farben, und die schönen, runden Hügel waren einfach genial.


Wie beim letzten Mal mit Jim, schrieb ich auch jetzt wieder in das Gästebuch.

Auf dem Rückweg nach Russellville hielten wir an beim Petit Jean. Dies ist ein Hügel mit schöner Aussicht!

Der Name kommt von Jean, ein französisches Mädchen, das sich als Junge verkleidet hatte um mit ihrem Verlobten nach Amerika kommen zu können. Nach einem sehr herzlichen Leben mit den Indianern starb sie an eine Krankheit, und wenn man die Geschichten glauben muss, auf diesem Hügel. Ach ja, auch ihr Geist schwebt noch herum! 

Es gab unglaublich viele größere Raubvögel dort, die alle zusammen um die Felsen herum schwärmten.

Eines meiner Lieblingsbilder.

Der Arkansas River, wo auch die Indianer die aus ihrem Gebiet verjagt wurden um in Territorien in Oklahoma zu leben ihre Reise entlang führten. Diese Route ist der sogenannte Trail of Tears, der Pfad der Tränen. Dieser Name steht für das viele Leid, dass den Indianern angetan war, und auch für die schwere, manchmal tödliche Reise ins Territorium.

Einer von vielen Vögeln. Ich hab ihn auf die Kamera gekriegt!

Und das war es schon wieder für diesen Monat! Aber passt auf... Der Mai hat es auf sich!





Sonntag, 2. Juni 2013

März...

noch ein Mal Crystal Bridges, die Language Competition, Spring Break (New York City, Dallas/Fort Worth, Abilene, Hot Springs)

(02.03.2013-02.04.2013)

So, der März war voll mit super genialen Erfahrungen! Anfang März war die Language Competition in North Little Rock, an der High School. Es war ein Wettbewerb für Schüler um ihre Sprachfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ich ging dorthin als Teil meiner Spanisch-klasse, und ich wusste nicht, dass auch andere Sprachen getestet wurden. Als wir dort ankamen, fand ich das dann heraus. Deshalb entschied ich mich, neben spanisches Vorlesen und Poesie, mich auch für Deutsch und Französisch anzumelden. Für Französisch sollte ich etwas vorlesen, und für Deutsch sollte ich einfach ein wenig plaudern. Das ist mir alles gut gelungen, so gut sogar, dass ich mich für alle vier Kategorien qualifiziert habe für den State Wettbewerb am 4. Mai hier in Russellville an der TECH Universität! Und für spanisches Vorlesen wurde ich sogar erster!

(17.03.2013-28.03.2013)

Und dann kam Spring Break. Das hieß für mich: New York! Im Januar hatte ich Jim Aneff bei dem Rotary SCYRE Meeting getroffen, und mit ihm habe ich es regeln können, nach New York City zu fliegen und sogar die UN zu besuchen. Wir flogen am 19. März. Am 17. würden meine Gasteltern schon nach Dallas fahren. Das würde mir die Flugkosten von Little Rock nach Dallas sparen. Da die aber nur eine Nacht blieben, brauchte ich eine Unterkunft. Ich fragte auf Facebook in der Gruppe wo viele Rotary-Austauschschüler aktiv sind. Nach nur ein paar Stunden fand ich heraus, dass Per aus Norwegen, den ich schon im Januar getroffen hatte, dort wohnt. Er konnte mir bei seiner Gastfamilie eine Unterkunft anbieten! Also war ich erst einige Zeit in Dallas, bevor es losging. Ich fange an mit einem Video worin ich mit Martha Wright, Per's Gastmutter, durch Dallas fahre. Die Stadt ansehen! :)

TAG 1 (Sonntag, 17.03.2013)

Auf dem Weg nach Dallas mit Nick, Sandy, Ba (meine indische Großmutter) und ihr Bruder.
 'Merica! So viele Auto's die beim McDonalds durch den Drive-Thru (in Europa heißt das McDrive) fahren wollen...
Der indische Supermarkt Patel Brothers. Sie sind nicht verwandt. Patel ist einfach nur ein sehr viel vorkommender Name in der indischen Welt. Es war ein Supermarkt mit einer reichlichen Vielzahl an indischen Süßspeisen, Gewürzen, Gemüsearten, und vieles mehr. Von hier hat Martha mich abgeholt.

Danach ging es mit Martha Wright im Auto durch Dallas!

 Texas ist bekannt um seine Straßen. Im Vergleich mit Straßen in Arkansas sind die dort breiter, mit mehr Brücken als man sich vorstellen kann. Vier Spuren an beiden Seiten ist keine Seltenheit!
 Die Skyline von Dallas!
 Wenn ich mich richtig an diese Straße erinnere, wurde hier Kennedy erschossen...

Eines der historischen Häuser in der Swiss Avenue. Diese Straße hat rund 200 solche Häuser auf einer Gerade von 4 Meilen. Wirklich schöne Hütten!
 Grüne Energie - auf Strom fahren ist in Dallas anscheinend so lukrativ, dass es sogar schon solche Tankstellen gibt. Das hatte ich von einem Staat wie Dallas, das Land des Öls, Gases und verseuchten Böden. Zumindest, das war was ich immer dachte.
ALDI! Ja, es gibt ihn sogar hier in den USA. 1.200 um genau zu sein. In Arkansas habe ich die nicht gesehen.


Zum Mittag gab es sehr leckeres Essen bei dem kleinen Bistro Eno's. Ich hatte mir vorgenommen um für diese Tage in New York/Dallas all mein Essen zu fotografieren. Also bereitet euch auf was vor! :-)


Spinat-Pizza ---->

Mjam!

<----Herrlicher Apfelsalat!










Abends gab es Bratwurst, Hot Dogs und Tortilla-Chips. War nicht wie man es aus Deutschland kennt...




Vom indischen Supermarkt wo ich mit Nick und Sandy hin ging und wo Martha mich abholte hatte ich diese süßen Bällchen mit dem namen Boondi Ladoo mitgebracht. Ich hatte die auch schon mal in Indien gegessen, und wollte die nochmal probieren. Die sind sehr süß, aber ich fand sie nicht schlecht!


TAG 2 (Montag, 18.03.2013)

Nach einem guten ersten Tag ging ich am zweiten, einem normalen Schultag für Per, mit ihm. Ich dachte, es würde interessant sein eine andere High School für einen Tag erleben zu können!
Aber bevor ich schon bei der Schule bin - Frühstück. Wir aßen Bagels die Per aus Montana mitgebracht hatte. Dort hat er seine Spring Break Ferien verbracht, die in der Woche vor meinen waren. Er besuchte leibliche Familie die dort wohnt. Die Bagels waren unglaublich! Ein köstliches Frühstück! 

In seiner ersten Stunde hat Per Band - er spielt im Schulorchester Klavier. Er spielt allein, um die Stücke gut lernen zu können.
Die Schüler der Grand Prairie High School sind für den größten Teil Spanisch. Das ist eher die Regel als eine Seltenheit je südlicher man reist.
Das Schulessen an dieser Schule war leider ziemlich schlecht. Der Broccoli war so durchkocht, dass er Wasser aufgesaugt hatte - und das merkwürdige Gewürz was die drauf gerieselt hatten machte es noch schlechter. Das Hühnchen war ok (ja, das Teil oben links ist irgend ein Teil des Huhns). Der Reis war... Reis. Das große Problem war die kurze Zeit die wir hatten um unser Essen zu bekommen. Die Pause dauert 30 Minuten, und in der ersten Hälfte standen wir in der Reihe. Danach hatten wir also ungefähr 10 Minuten um fertig zu essen. Nicht wirklich lange... Da schmeckt mir unsere Schulpause in Russellville besser!
Das Football Field der Schule.
Willkommen zu Grand Prairie. Dies ist was man vom Interstate (die von der deutschen Autobahn abgeguckten Straßen die quer durch die USA laufen) aus sehen kann.
Ein Teil des riesigen Schulgebäudes für die 3000 Schüler der Grand Prairie High School.
Und mit so vielen Schülern braucht es auch sehr viele Schulbusse, die Schüler wieder nach hause bringen.
Zum Abend gab es gefüllte Riesenpilze und Spinat. Die waren gefüllt mit Gehacktes und Tomatensoße. War nicht schlecht, aber ich muss sagen, ich hatte schon bessere gefüllte Pilze. Kommt vielleicht dadurch, dass ich geholfen habe, die zu machen! :)

Der Hund war komplett verrückt: er wollte mir immer die Hand lecken und eigentlich seine Zunge hinstecken wo er konnte. Dennoch ein lieber und schöner Hund! :)

TAG 3 (Dienstag, 19.03.2013)


VIDEO 235
Love Field Airport in Dallas, von wo Jim und ich losflogen.
Gate 4 nach Houston Hobby, von wo wir weiter flogen nach New York City.
Houston von oben!
Jim im Flugzeug neben mir.
Jim hatte mir Pecan-Leckereien mitgebracht aus Abilene, Texas, wo er herkommt. Pecans sind eine Art Nüsse, und ich mag die sehr! Diese Teile waren köstlich.
New York vom Flugzeug aus. Wir landeten in Newark, New Jersey. In der Skyline kann man das neue World Trade Center One sehen, und die Freiheitsstatue ist in der Bucht vor dem Financial District.
Züge! Vom Flughafen ging es mit dem Zug in die Stadt. Was sehr besonderes nach all den Monaten ohne öffentlichen Verkehr.
Danach ging es mit dem Taxi nach Harlem, wo Jim's Sohn Ben wohnt. Taxis gibt es überall in Manhattan. Es ist nicht schwer die zu finden, und sie sind nicht allzu teuer. Jim und ich fuhren viel mit den gelben cabs.                   

Die Blocks von New York, die man hier gut sehen kann. Von der einen Seite der Stadt kann man ganz durchkucken zur anderen! 
In den Taxis gibt es Fernseher, damit man sich nicht langweilen muss und immer informiert bleibt, sogar beim Taxi fahren. Auch kann man per Kreditkarte zahlen über diesen Geräten.
Richtung Harlem ging es über die Amsterdam Avenue! Die Avenues laufen von Süd nach Nord, und die Streets laufen von Ost nach West.
Amsterdam Grocery. Und ja, auf der Straße liegt Schnee. An dem Tag vor unserer Ankunft hatte es richtig geschneit! Wir hatten also Glück mit dem Flug, denn wir hatten sehr gutes Wetter. Es war aber dennoch kalt und oft unter 10°C.
Abends, nachdem wir unsere Sachen im Apartment abgeladen hatten, ging ich mit Jim zum Rockefeller Center um Abend zu essen.
Das Rockefeller Center hat eine Eislaufbahn! Richtig genial!!!
Polizisten, die ihr Klischee wahr machen: Kaffee und Donuts.
Dann ging es zur Pizzabude, die gute New York Style Pizza anbietet...
Mjam! Spinat-Pizza und Champignon-Pizza. War wirklich gut!
Nach der Pizza ging es nochmal am Rockefeller Center vorbei. Bei der Eislaufbahn gibt es auch diese Statue. Schön, oder?
Das Rockefeller Center aus Lego. Es gibt ein Lego-Geschäft gleich nebenan.
Jim, ich und einer der Türme des Rockefeller Centers. Eine unglaubliche Erfahrung nach erst dem ersten Abend!

TAG 4 (Mittwoch, 20.03.2013)

Heute war der große Tag. Der Tag wofür wir nach New York gekommen waren. 

Das Klassische der Stadt meiner Meinung nach: die Tenements. Unschön, aber irgendwie auch sehr typisch.
Der Donald Trump Tower, nicht weit von den UN entfernt
Das UN Hauptquartier! Es wird renoviert, und momentan arbeitet keiner in dem Gebäude. Alle sind jetzt in einem Komplex neben diesem Turm an der Arbeit.
One UN Plaza. Die Gebäude in der Nähe des UN Hauptquartier sind oft Teil der UN. Auch zum Beispiel UNICEF ist in einem Nebengebäude.

Morgens ging es zu einem Rotary UN Meeting, wo Charles Ntwaagae eine Präsentation gehalten hat. Er ist der UN-Repräsentant von Botswana. Es waren auch viele andere, sehr interessante Leute dort. Das war super!

Hier esse ich Frühstück mit Helen Reisler. Bagels und so. War gut. Helen Reisler war Präsidentin des Rotary-Clubs von New York in 2001, und hat sehr viel des gespendeten Geldes unter die Menschen die es brauchten verteilt. Auch war sie die erste weibliche Präsidentin. Sehr interessante Frau. Sie hat es für Jim und mich ermöglicht, bei diesem Meeting dabei zu sein. Rotary!!!

Herr Ntwaagae und ich nach seiner Präsentation.

Hier stehe ich auf dem Pult des Sprechers in dem Raum der Generalversammlung der UN! GENIAL!

Wer weiß, ob das jemals wahr wird?
Die General Assembly - oder Generalversammlung - der UN.

Helen Reisler, ich, und Dr. Joseph Klee. Dr. Klee hat schon mehr als 40 Jahren bei den Vereinigten Nationen mitgewirkt als Repräsentant des Vatikans. Hier stehen wir in einer der vielen Räumlichkeiten des Nebengebäudes wo die UN jetzt vorübergehend arbeitet. Normale Besucher kommen hier nicht rein... Aber Dr. Klee konnte uns Zugang verschaffen! Es war sehr interessant, zu sehen wie vergleichbar die UN und Model UN sind. Das war eine geniale Erfahrung, die nochmal zeigt, was Rotary alles ermöglichen kann!
Lunch! Wir aßen Mittag mit Helen Reisler. Ich hatte herrliche Spinat-Quiche. War wirklich herrlich.
Jim und Helen im kleinen, aber sehr gutem Deli nicht weit vom UN-Gebäude.
Die Generalversammlung von außen.
Das deutsche Konsulat, wo die UN-Delegation von Deutschland haust. Hoch, oder?
Genannt wurde es 'German House'.

Alexander Eberl, der Sprecher des deutschen UN-Konsulats, sprach mit einer New Yorker Schulklasse, die nach Deutschland reisen wird im Sommer. Sie konnten ihn fragen was sie erwarten konnten, und wie Deutschland so ist. Jim und ich setzten uns einfach dazu. Ich habe auch noch meinen Senf dazu gegeben, als sie fragten, wie die Schulen sind im Vergleich. Den Unterschied kenne ich jetzt ja!

GreeNYC - Auch wenn die USA nicht wirklich grün ist oder grün denkt, es gibt Bewegungen, die für mehr grüne Entwicklung sind. Vor allem in große Städte wie New York sind solche Bewegungen aktiv.

Die Lobby des Empire State Buildings. Ein schönes Gebäude, mit einem nostalgischem Flair, der erinnert an das industrielle Zeitalter und die 1930er, als die USA und New York richtig blühten, und auch der Turm gebaut wurde. 
Vom Empire State Building aus, welches momentan noch das höchste Gebäude New Yorks ist, kann man die Stadt richtig gut sehen. Es ist atemberaubend und einzigartig.
Das Flatiron. Als es gebaut wurde, bespotteten Leute es, weil es aussah wie ein Bügeleisen und so ineffizient war wegen der Spitze. Dennoch wurde es ein Merkmal der Stadt.
Alles ist hoch in Manhattan - danach wird es flacher. Oben rechts, wo es weniger hohe Gebäude gibt, ist der Central Park, ein riesiger Park, der es ermöglicht, die überwältigende Stadt zu entfliehen.
Ein Blick auf Lower Manhattan, der vor allem aus dem Financial District besteht. Viele der Wolkenkratzer dort sind Bankgebäude. Das höchste Gebäude ist noch nicht fertig - es ist das World Trade Center One, der höchste Turm der sechs neuen Türme die um das Denkmal der alten zwei World Trade Center Türme errichtet werden. Wenn dieser Turm fertig ist, ist er der höchste in New York.
Ein Blick auf East Side, wo es die meisten Büroquadratmeter der Welt gibt.
Direkt hinter East Side fängt der riesige Central Park an. Es gibt dort viele Wege, Grünflächen, Bäume, Teiche und sogar ein Restaurant.
Links das Chrysler Gebäude, daneben einer der vielen Donald Trump Towers und an dessen rechten Seite ist das Gebäude der UN zu sehen.
Central Station. Wir wurden dort mit dem Taxi abgeliefert. War sehr schön da drinnen. Heutzutage gibt es dort Restaurants, Geschäfte, und ein riesiger Apple Store. Kein Bahnhof mehr.
Ich am Schalter in Central Station. Der steht noch!

Im Central Station gibt es ein schickes Restaurant mit dem Namen Café Centro. Dort aßen wir genüssliche französische Küche zu Abend zusammen mit Helen Reisler.
;Meine Vorspeise war Schnecke auf Blätterteig. Köstlich.
Schwarzer Reis mit einem saftigen Stück Hähnchen. Das war das erste Mal in meinem Leben dass ich schwarzen Reis gegessen habe. War nicht schlecht!
Das Dessert war ein Stückchen Apfelkuchen mit einer Kugel Vanilleeis. Es war alles köstlich und eigentlich gut portioniert.
Abends ging es dann noch zum Times Sqaure...
Und dort gab es dann noch was leckeres vom Europa Café.
Und zwar New York Style Cheesecake. Sehr lecker. Mjaaammmm.... Das gelungene Ende eines genialen, unvergesslichen Tages.


TAG 5 (Donnerstag, 21.03.2013)


Nach unserem professionellen Tag am Mittwoch, ging es heute als typische Touristen weiter. Wir fingen an beim Museum of Natural History! Das war eine sehr interessante Erfahrung.
Morgens gab es Rosinenbrot. Lecker :-)

  Die Dinosaurier-Skelette sind das Highlight des Museums. Zwei riesige, komplette Skelette waren ausgestellt. Es gab auch noch zahlreiche andere.
Ziemlich groß, so ein Dino...
Ein Meteorit hochheben ist doch ganz schön schwer!

Dieser Brocken hier ist mit 31 Tonnen der drittgrößte einzelne Meteorit der die Erde jemals getroffen hat! Er heißt Ahnighito.

Ohne Worte...

Dieser Teil eines Baumstammes war auch ausgestellt im Museum. Unglaublich, wie groß das Teil ist!

Danach ging es noch ins Discovery HD, wo es eine Ausstellung der Kostüme und Requisiten der Harry Potter Filme gab. Ein sehr schönes Erlebnis! Leider durfte man keine Bilder machen in der Ausstellung.

Danach ging es ins Hard Rock Cafe am Times Square für ein spätes Mittagessen.

Und das hatte es in sich! Onion Rings sind wohl einer meiner Lieblingsspeisen wenn es um Frittiertes geht. Aber nur, wenn sie gut gemacht sind. Und das waren diese auf jeden Fall!
Als Hauptspeise hatte ich den klassischen 10 oz Legendary Burger. Anscheinend wofür das Cafe bekannt ist. Der war lecker, und unglaublich sättigend.
Eine Mauer aus Gitarren. Sowas sieht man nur im Hard Rock Cafe.
Das gleiche gilt für diese coolen Becken-Lampen.

Jim und ich auf dem Times Square!
Auf dem Times Square waren auch solche Figuren zu sehen...
Abends ging es zum König der Löwen, auf Broadway natürlich!


Kurz vor dem Anfang... Ich fand es ein einmaliges Erlebnis. Eine geniale Vorstellung!

Nach dem König der Löwen ging es nach Sardi's, ein Restaurant, das es schon seit der Jazz Age gibt und bekannt ist für das Abendessen nach dem Theaterbesuch.
Wir aßen Crab Cakes und Salat. Als Vorspeise hatten wir einen Käseteller, und der war auch sehr lecker. Diese Crab Cakes waren himmlisch!



Eine spezielle Nachspeise war dieser Eiskuchen, der Baked Alaska genannt wird. Wie Crème Brûlée wird der Zucker angezündet und karamellisiert. Und lecker war er auf jeden Fall. Wir waren so ziemlich die letzten Gäste am späten Abend im Restaurant. Eine Dame die neben uns saß fragte uns welche Vorstellung wir uns angesehen hatten - dann kriegt man schon ein Gefühl mitten in der Szene zu sein!

TAG 6 (Freitag, 22.03.2013)

Am Freitag ging es noch mal zur UN um Karten zu verschicken. Auch konnten wir einen besseren Blick auf andere interessante Teile des Hauptquartiers kriegen. Danach ging es nach Lower Manhattan um uns den Financial District anzusehen und das 9/11 Memorial.

 Diese UN-Fahne wurde aus einem Hotel in Bagdad nach einem Bombenanschlag in 2003 als Symbol für die Gewalt gegen Friedenstruppen gesichert.
 Im Hauptgebäude gibt es auch ein kleiner Raum für Religionsausübungen. Er wurde bewusst schlicht gehalten, damit keine einzelne Religion bevorzugt wird, und alle einen Platz haben.

 Das Gebäude der New York Times! Per Zufall gesehen, fand ich schon sehr cool.
Das 9/11 Memorial wie es am Ende aussehen soll. Die neuen Türme sollen das Denkmal umschließen und Zugang von vier Seiten bieten. Die Bäume blühten noch nicht. Es ist eine riesige Fläche: 16 Acres, ungefähr 4000 Quadratmeter.

Das World Trade Center One, noch in Arbeit wie man sehen kann. Es ist sofort vom 9/11 Memorial aus zu sehen.
Einer der beiden Becken, errichtet wo die Türme standen. Auf dem Rand sind alle Namen der fast 3000 Toten durch den Anschlag eingraviert.
 
Es war noch Schnee da! Man sagte uns, dass es am Tag vor unserer Ankunft in New York noch geschneit hatte! Da hatten wir Glück... Im Hintergrund ist eine der Baustellen für die anderen fünf neuen World Trade Center Türme.

Unglaublich...

Das 9/11 Memorial.
 In der St. Paul's Chapel, die kleine Kirche die den Zusammenbruch beider Türme in 2001 überstanden hat, wurde geräumt und umgewandelt in ein Museum. Hier sind ein paar der deutschen und niederländischen Aufnäher von Feuerwehrstationen die ihre Unterstützung damit zeigen wollten.


Da es unglaublich kalt war, suchten wir nach dem Besuch an das Denkmal erst das nächste Café um uns ein wenig aufzuwärmen mit Café und - natürlich - New York Style Cheesecake. Der war auch sehr gut.


Nach dem 9/11 Memorial ging es nach Wall Street. Hinter mir ist die Börse!
Gegenüber der Börse steht das Federal Hall National Memorial. Unter anderem hat in diesem Gebäude George Washington seinen Eid als ersten Präsidenten der USA geschworen, und die Bill of Rights wurde hier geschrieben.

Abends ging es zurück nach Harlem zum Appartement von Ben. Er musste für seine Arbeit - er ist Weinhändler - nach Dallas. Er kam an diesem Abend zurück. Also bestellten wir uns Italienisch, was an der Haustür geliefert wurde. Essen bestellen ist etwas sehr einfaches und schnelles in New York.


TAG 7 (Samstag, 23.03.2013)

Heute ging es auf eine Boottour um Manhattan herum. Und zwar um die ganze Insel!
Morgens gab es den Rest des Brots, herrlich im Ofen kurz gebacken. Wir hatten Aufstriche allerlei.

 Meine I Love NY Tasse. Leider vergaß ich diese in New York. Deshalb kaufte ich mir eine neue auf dem Flughafen in weiß. Die Tasse ist perfekt für meine Sucht nach grünem Tee!
 Nach dem Frühstück ging es mit dem Taxi zum Anleger, wo unser Boot um Manhattan ablegen würde.
Von dort aus konnte man auch den Space Shuttle sehen, der auf dem Kriegsschiff die Intrepid ausgestellt wird. Es ist der letzte Space Shuttle, der noch benutzt wurde.

Bevor wir uns zum Anleger begeben hatten, ging es erst noch in die Mall um von einem bestimmten Laden (Jim's Geheimtipp) französische Makronen mit zu nehmen. Die Teile waren unbeschreiblich gut!

Die Freiheitsstatue!

Die Freiheitsstatue und ich!
Manhattan!

Ich und Manhattan!
Das Gebäude der Vereinten Nationen
Der Space Shuttle auf der Intrepid. Im Hintergrund sind neue Wohnungen, gebaut durch Donald Trump. Diese kleinen Wohnungen kosten um die 1-2 Millionen Dollar, oder um die 2000 Dollar Miete im Monat!

Unser Mittagsbrot! Schmeckte gut. 
Und meine zweite Makrone als 'Nachtisch'. Diese war Pistazie, und schmeckte richtig gut!

Manhattan an der anderen Seite. Unglaublich, dass Leute nur zwei Kilometer weiter Millionen zahlen für eine kleine Wohnung, wenn es so viel Natur in der Nähe gibt.

Noch mehr Natur, an der anderen Seite des Ortes auf dem letzten Bild. Wer hätte gedacht, dass das New York City ist?

"Wenn du genug Platz in New York hast, bist du entweder sehr reich oder sehr klein." Das bringt es auf den Punkt!

Nach der dreistündigen Bootfahrt um Manhattan herum ging es zum Little Italy Distrikt. Dort gibt es ein bestimmtes Restaurant, dass wir besuchen mussten...
...Und zwar Lombardi's! Es ist der Ort wo die erste Pizza in den Vereinigten Staaten gemacht wurde in 1897. Zagat, ein anerkannter Restaurantkritiker, meint Lombardi's ist 'bester auf dem Planeten.' Ob damit Amerika gemeint ist, oder die Erde, ist noch die Frage. Ich wollte das mal testen. Also warteten wir eine halbe Stunde auf unseren Tisch für zwei. Ja, es war extrem voll!
Und da war sie dann: nach ein wenig mehr warten kam unsere Original Lombardi's Pizza. Das Rezept, womit 1897 Lombardi's berühmt wurde. Und es war lecker! Aber beste auf dem Planeten? Zweifelhaft. Italien rockt schon mit deren eigenem Essen.
Danach ging es ins Guggenheim. Leider durften wir keine Bilder machen.
Eins, zwei habe ich dann doch heimlich gemacht. Ein sehr interessantes Gebäude! Und die Ausstellung war gut.
Die Ausstellung war von einer japanischen Kunstbewegung, die auch mit der niederländischen Bewegung Null zusammenarbeitete. Für eine geplante Ausstellung auf dem Pier in Scheveningen in den Niederlanden wurde dieses Bild gemacht. Dass ich Holland im Museum wiederfinden würde, war das Letzte dass ich erwartet hatte.

Als wir das Museum verließen, stand eine riesige Schlange vor der Tür. Ich weiß nicht, warum plötzlich so viele Leute rein wollten. Wir hatten glück!

Danach ging es in das Metropolitan Museum of Art, oder kurz, das Met. Das Highlight dort ist dieser Tempel, der Egypten den USA geschenkt hat.
Außerdem gab es viele andere interessante Sachen im Met. Dies sind 3000 Jahre alte Tücher aus Gräber Pharaos.
Danach ging es wieder zum Times Square, und dort haben wir uns den Hershey's Shop angesehen. Hershey's ist die große Schokoladenmarke hier in den USA. Kein Vergleich zu Lindt oder Milka, aber Amerikaner scheinen sie zu mögen!
Beim Reinkommen wurde uns ein Hershey's Kiss angeboten. Das sind kleine Zipfel aus Schokolade. Hier im Geschäft gibt es auch spezielle Hershey's Kisses anscheinend... Riesig! Auch im Preis. War's nicht wert, fand ich... Dennoch sehr interessanter Shop!


Danach ging es zum Empire State Building. Ich wusste, dass die Lichter ausgehen würden für eine Stunde, denn es war Earth Hour um 20 Uhr am 23.03. Earth Hour ist ein jährliches, weltweites Ereignis, wo Menschen für eine Stunde das Licht ausschalten, um Strom zu sparen. Schöne Initiative. Ich hab's auf meinen Film bekommen! 
Nachdem das Licht ausgegangen war, ladete Ben uns ein zu der besten Peking-Ente in China Town. 



Sie war wirklich köstlich!

TAG 8 (Sonntag, 24.03.2013)

Am Sonntag ging es zurück nach Texas. Es war eine geniale Erfahrung! Im Juni gehe ich nach Washington D.C. und danach noch für ein paar Tage nach New York. Ich freue mich schon sehr darauf!

Texas ist ein riesiger Staat. Er ist fast doppelt so groß wie Deutschland, aber dafür hat Deutschland mehr als drei mal soviel Einwohner. Auch zählt Texas zu einer der dicksten Staaten Amerikas. Es ist der Staat, der den amerikanischen Geist des Südens wahrscheinlich am besten repräsentiert.


Ein Bagel mit Cream Cheese zum Frühstück... Köstlich. Gut, es war Frühstück am Flughafen, und deshalb ein wenig stressig und unbequem, mit all dem Gepäck...

Bei der Security standen wir sehr lange in der Reihe. Wegen den Maßnahmen die die amerikanische Regierung getroffen hatte, streikten viele Arbeiter oder arbeiteten viel langsamer. Ihre Löhne werden gekürzt, und generell wird einfach weniger Geld vorhanden sein. So eine Schlange hatte ich nie zuvor gesehen in einem Flughafen... Wir beide hatten aber Glück, denn wir wurden öfters in eine kürzere Schlange geführt, was, meiner Meinung nach, viel Zeit sparte.

Nach einigen Stunden landeten wir in Houston. Texas kündet sich an mit verschiedenen Sachen, wie ihre verrückten Straßen...

...oder ihre dicken Angebote. Einen Liter Powerade gratis wenn man einen Liter kauft. Sowas würde man niemals in New York sehen... Und das hier findet man bei der ersten Tankstelle wo man haltet in Texas!

Nachdem wir in Dallas gelandet waren, ging es zu Phyllis und Carlo Catton, die Rotary-Freunde von Jim sind. Sie leben in Dallas, und haben uns freundlich aufgenommen für die Nacht. Es gab herrliches Essen, mit diesem Erdbeerkuchen als Nachspeise... Hier ist er im Kühlschrank, ich hatte vergessen ein Bild zu machen!

Ich schlief im Wohnzimmer auf der Bank für die Nacht. Sie hatten einen Hund, und der war total nett. Ben hatte Katzen in seiner Wohnung in Harlem, und die hinterließen ihre Haare überall. Als ich merkte, dass ich meine Sachen unmöglich ohne Katzenhaare kriegen konnte, war es mir egal. Ich würde sie wohl wieder waschen. Deshalb war es mir bei dem Hund auch egal, wie viel Zeug er auf meine Sachen hinterlassen würde. Es ist schon ein Vorteil, das alles zu ignorieren wenn man Haustiere hat!

TAG 9 (Montag, 25.03.2013)

Am folgenden Morgen verabschiedeten wir uns von den Cattons und sahen uns das Metroplex Dallas/Fort Worth an. Es ist eine städtische Region mit mehr als sechs Millionen Einwohnern, und ein paar schöne Highlights.
Dies ist das Gemeindehaus von Dallas. Es ist ziemlich groß und hat ein außergewöhnliches Design.
Auf dem Platz vor dem Gemeindehaus gibt es die Fahne von Texas und die Fahne der USA (natürlich). Die Texaner fühlen sich viel mehr zu ihrem Staat gebunden als andere Staaten. Es ist der Lone Star Staat, denn Texas hat ein Stern in der Fahne. Viele Texaner haben solch ein Stern an der Hauswand, damit jeder erkennen kann, dass sie aus Texas kommen.
Der Cattle Drive in Dallas. Es ist ein Denkmal für die Cowboys, und das Treiben der Longhorns in West Texas. Sie wurden durch das ganze Land getrieben, ein unglaublicher Aufwand!
Ich und einer der Cowboys... Keine Angst, der ist nicht echt!
Von Dallas nach Fort Worth kann man am besten über den Highway fahren. Es sind ungefähr 15 km zwischen beiden Stadtmitten.

In Fort Worth gab es die Water Gardens, ein Projekt um ein wenig Natur und Ruhe in die Stadt zu bringen.

Es gab verschiedene Becken, die verschiedene Themen hatten.

In diesem Becken, welches mir am besten gefallen hat, kamen vor einigen Jahren 3 Leute ums Leben. Danach wurde das Becken umgebaut um es sicherer zu machen. Eine Person fiel in das Becken, und zwei sprangen hinterher zur Rettung, aber ertranken ebenfalls. Schrecklich! Dennoch ein imposantes Ding.
Danach ging es zu den Fort Worth Stock Yards, ein kleiner Distrikt der noch so gut es geht erhalten ist von den vergangenen Tagen des Viehmarkts.
 Es gibt authentische Restaurants...
 ...Cowboy-Läden, wo es Hüte, Hemden, und so ziemlich alles was ein Cowboy braucht gibt.
Auch gibt es ein 'Schuhgeschäft'. Hier werden aber keine normalen Schuhe verkauft, sondern richtige Lederstiefel. Handgemacht. Präsident Bush hat sich welche hier gekauft, und die haben ihren Preis: ein Paar kostet locker über 1000 Dollar.

Im White Elephant, eine Kneipe im Distrikt.
Die Hüte sind von verschiedenen Leuten aus verschiedenen Zeiten.
Jim und ich spielten ein traditionelles Spiel, wo man Scheiben über einen Tisch schiebt, um am Ende der Nähere an der weißen Linie zu sein. Dafür gibt es die meisten Punkte. Das weiße Zeug ist übrigens Sand, damit die Scheiben besser gleiten.
Ach und ja, im White Elephant gab es wirklich weiße Elefanten. Jede Menge, alle in einer riesigen Vitrine.
Danach ging es in einer Bar, die auch ein Hotel war, und auch Restaurant, und Café. Dies sind die originalen Treppen die nach oben zu den Zimmern führen.
An der Bar gab es Pferdesattel als Sitze.

Und die Ventilatoren wurden mit Riemen angetrieben. Genial!
Und als wir auf unser Essen warteten, lief dieser Cowboy vorbei! Naja, er sah so aus zumindest!

Unser Essen war typisch für den Süden: gekochter Maiskolben, und für Jim gebackene Bohnen, mexikanischer Reis und ein Taco.

Und für mich gab es Catfish, Fritten, und Käsestangen. Alles Southern Deep Fried. Frittiert, halt. 

 Danach sahen wir uns die Longhorns an, die durch die Straßen geführt wurden. Es ist jetzt nur noch eine Touristenattraktion, aber früher wurde hier Vieh verhandelt.

Sie wurden in diesen Stall getrieben...

...und hier würde man sie ausstellen. Heutzutage passiert das nicht mehr, aber früher würde man sich hier das Vieh anschauen und einen Kauf verhandeln. 
Danach ging es für uns auf den Weg nach Abilene, Texas, wo Jim wohnt. Auf dem Weg gingen wir am Conrad Hilton Center vorbei.
Das Conrad Hilton Center ist ein Museum im Gebäude wo Hilton sein erstes Hotel eröffnete. Von dort aus wuchs er und wurde weltberühmt.
In Abilene ging's nach Sharon's Barbeque, ein Geheimtipp von Jim.

Es gab vier verschiedene Fleischsorten, ein gutes, wenn auch beschränktes Buffet...
...und einer meiner Lieblingsessen hier: Frisches Cornbread! Es war lecker.

TAG 10 (Dienstag, 26.03.2013)

Nach einer Nacht in Jim's Haus ging es am Dienstag zum Rotary Club in Abilene. Da Jim plötzlich zu einer Beerdigung musste, konnte er leider nicht kommen. Ich ging zusammen mit Will Speight, ein Freund und Mitglied des Clubs. Da er früher in der Air Force war, zeigte er mir die Air Force Basis Dyess bei Abilene. Sehr interessant! Abends ging es mit ihm und seine Frau und Jim zu einem Restaurant, wo schon andere Leute gewesen sind...
Jim's Haus in Abilene.

Donuts zum Frühstück. Das ist Amerika.

Ein Donut, Croissant, und Schoko-Milch für mich. Jim hatte einen Apple Fritter. Vergleichbar mit einem frittierten Apfelstrudel ohne Zimt. Schmeckt gut und macht Fett. 


Nach dem schnellen Frühstück ging es ins Frontier Texas! Museum. Es handelt von Texas in früheren Zeiten, als Indianer bekämpft wurden, die Büffel und Stiere getötet wurden und die Cowboys und Sheriffs das Kommando hatten.

 Eine Abbildung vom Stiere Treiben. Nachdem die Büffel so ziemlich komplett ausgemordet waren, wurde das Geschäft mit Rindern lukrativ.

Es war ein schön gestaltetes Museum, mit viel Information über alles was man sich nur vorstellen kann.

Einer der vielen Meilensteine die Jim's Rotary Club aufgestellt haben um die Routen die die Cowboys machten um ihre Rinder in den Norden zu bringen zu markieren. Alle 10 Meilen gibt es so einen.
 
Danach ging es in den Rotary Club mit Will Speight.

Das Treffen war in einem Country Club mit Golfplatz und unglaublichem Buffet. Ich wollte ein wenig von allem probieren... Und na ja, das sieht dann so aus...

Der Sprecher war Randy Neugebauer, ein Republikaner im amerikanischen Kongress. Er repräsentiert den Distrikt in Texas, wo Abilene zu gehört. Sinn seiner Präsentation war ein Update der Themen in Washington. Er nannte Washington die '10 Meilen logikfreie Zone', und er nahm das Mikro vom Pult und lief vor dem Pult herum, mit dem Witz, so würde er sich nicht so 'sequestered' fühlen. Im März war die Sequestration, die die Regierung nicht vermeiden hatte, ein großes Thema. Es war der Grund für unsere lange Wartezeit auf dem Flughafen in New York. Auch Gun Control war ein Thema, denn nach dem Massaker in Sandy Hook wurde die Debatte neu entfacht. Neugebauer war sehr einseitig mit seinem Update, und er ging viel weiter als nur informieren und gab eine klare politische Meinung (was er eigentlich nicht darf im Rotary Club), aber die Mitglieder fanden es gut und fanden ihn anscheinend viel ausgeglichener als ich.

Nach dem Rotary Treffen ging es mit Will Speight zur Dyess Air Force Base in Abilene. Dort waren viele Flugzeuge ausgestellt, unter anderem eine B-52, der größte Bombenwerfer der amerikanischen Luftwaffe. Er hält um die 30 Tonnen Bomben, und wurde schon in Vietnam benutzt mit gewaltigem Schaden. Auch gab es dort eine B-17, die im Zweiten Weltkrieg benutzt wurde, um Deutschland zu bombardieren.

Die B-52 von der Seite. Ein gewaltiges Flugzeug.
Eine B-1 die ausgestellt war. Dieses Flugzeug ist viel moderner und schneller als eine B-52, aber hält auch weniger Bomben. Es gab viele B-1 Flieger auf der Basis, und ich habe sie sogar aufsteigen sehen!
Nach dem Besuch an der Air Force Base holte Jim mich ab und zeigte mir seine Ranch die nicht weit von Abilene in der freien Natur liegt.

Er hat dort nicht nur Windräder auf den Hügeln im Hintergrund, sondern auch eine Öl-Bohrung, die ihn pro Liter Öl einen Teil einbringt, plus die Miete für das Land, worauf die Firma ihre Apparatur installiert hat. Jeder kann ziemlich einfach die Silos besteigen und einen Blick hineinwerfen. Es stinkt ganz schön dort oben, es ist eine Art Schwefelgeruch.

 


Dies ist der Bohrturm auf seinem Land. Noch wird er nicht benutzt, denn das Öl steht noch unter genug Druck, um selber raus zu fließen. Der Moment wird aber kommen. Im Kanister daneben sind irgendwelche Chemikalien, die mit runter in den Boden gespritzt werden.

Kühe eines benachbarten Bauers liefen einfach so durchs Land.
Eine Bank. Eine texanische Bank. Wie schon gesagt, die mögen ihren eigenen Staat noch mehr als die Vereinigten Staaten.
Abends aßen wir mit den Speights im Perini Ranch Steakhouse, wo schon Leute wie Nixon gegessen haben!

Für mich gab es einen leckeren Salat als Vorspeise...

...leckere Brötchen gratis dazu...

...ein Steak und Kartoffel als Hauptspeise...

...und der Bread Pudding zum Nachtisch. Es war herrliches Essen!

TAG 11 (Mittwoch, 27.03.2013)

Am Mittwoch ging es auf den Weg zurück nach Arkansas. Mit wieder einem gleich gesunden Frühstück starteten wir den Tag mit einem Besuch an ein paar der Colleges in der Nähe von Abilene. Auf dem Heimweg lag auch das Hilton Center, und dieses Mal entschieden wir uns, einen Blick hineinzuwerfen. Unser Ziel für den Tag war Hot Springs Village in Arkansas, wo David und Vonda Mason uns erwarteten.
Irgend ein Brötchen und ein Cake Donut zum Frühstück. Lecker, aber der Nährwert ist fraglich.

Es ging zur Hardin-Simmons University, die mir persönlich am besten gefiel.
Es gab dort diesen coolen Globus...
 
...und eine Kapelle, da es ein christliches College ist.
Danach ging es ins Hilton Center, und hier ist ein typisches Zimmer zu sehen, welches man mieten konnte.

Hilton war sogar im Spiegel!

Und zwar am 4. März, 1964.

Für den Mittag hielten wir bei Central Market, ein unglaublicher Laden, der mehr noch als Whole Foods seine Waren auf die bestmögliche Weise präsentiert. Es gab mehr Früchte und Gemüse als ich in meinem Leben jemals an einem Ort gesehen hatte. Es gab Käse aus aller Welt, und so weiter. Auch gab es eine Salat- und Suppenbar, wo gutes Essen zubereitet wurde.

Ich entschied mich für einen Teller verschiedener köstlicher Salate und ein Becher Suppe.

Unser nächster Zwischenstopp war bei Braum's.

Dort holten wir uns einen Milk Shake. Mein Geschmack war Strawberry Cheesecake. Ehrlich gesagt habe ich schon bessere gehabt, aber dennoch war er nicht schlecht!

Als wir dann abends bei den Masons angekommen waren, gab es herrliche, selbstgebackene Pizza. Wirklich, diese Pizza war ein Traum!

Genauso träumen konnte ich vom luftigen Kuchen zum Nachtisch.

Erschöpft von der langen Reise im Auto ging ich froh ins Bett. Ein witziges Detail über amerikanische Betten ist, dass sie eigentlich immer Doppelbetten sind. Egal, ob sie für eine oder mehrere Personen sind. Ich denke mal, man muss den Platz dazu haben...

TAG 12 (Donnerstag, 28.03.2013)

Am Donnerstag gingen wir zum Scenic 7 Rotary Club mit David Mason, der dort Rotarier ist. Der Rotary Club heißt so, weil er am Highway 7 liegt, der auch Scenic 7 genannt wird wegen der schönen Umgebung die man bewundern kann wenn man darauf fährt. Heute ging es zurück nach Russellville, und es kam ein Ende an einer unvergesslichen Reise.
Nachdem ich mit diesem Ausblick aufwach...

...und dieses herrliche Frühstück verzehrt hatte...

ging es mit Jim und David Mason in Hot Springs Village. Hier sind David und ich bei dem Veteran's Memorial dort. Er zeigte uns dieses Dorf, wo momentan ungefähr 10,000 Menschen wohnen. Es ist eine organisierte Gesellschaft, mit einer eigenen Polizei, Feuerwehr, und viele Golfplätze.
Einer der Seen im Dorf. Wunderschön, oder?
Am Mittag ging es nach Charlie's, wo der Rotary Club sich trifft.

Dort aßen wir Mittag, und sahen uns eine Präsentation an.
 
Mein Essen war Lasagne. Nicht schlecht!
Eli Westerman hat mit jüngeren Schülern seiner Schule ein Lego-Projekt gemacht, und präsentierte es im Club. Sie sollten einen Roboter bauen, und bestimmte Bewegungen programmieren, damit alle Aufgaben erfüllt werden konnten. Im Wettbewerb schnitten sie ziemlich gut ab!

Der Banner des Scenic 7 Clubs.


Da ging es auf dem schönen Highway zurück nach Hause. 

Am Ende des Monats hörte ich noch dass die Maastricht University mich in der European Law School für den September akzeptiert hatte. Besser konnte es mir nicht gehen!