Samstag, 6. Oktober 2012

Homecoming!

Eine gute Zeit... (22.9.12-06.10.2012)

In den letzten zwei Wochen ist ganz schön was passiert. Vor allem letzte Woche. Denn letzte Woche war Homecoming an meiner Schule. Wenn ich das richtig verstanden habe, heißt Homecoming, dass das Football Team nach drei Auswärtsspielen wieder Zuhause, also Home, spielt. Und das wird richtig gefeiert. Letzte Woche hatten wir Spirit Week in der Schule. Jeden Tag gab es ein anderes Thema, nach welches man sich kleiden sollte. Montag war Decade Day, Dienstag war Character Day, Mittwoch war Holiday Day, Donnerstag war Sports Day und gestern, Freitag war Red & Black Day. Red & Black Day bezieht sich auf die Farben Rot und Schwarz des Football Teams und deshalb auch der Schule. Freitags ist auch immer Game Day, beziehungsweise Spieltag der High School Football Liga. 
Am Montag verkleidete ich mich in eine Toga. Decade Day hieß für die meisten die 80er und 90er, aber ich nahm es nicht so strikt. Ich ging zurück zu den 10s und 20s... AD. Leider habe ich selber kein Bild davon, aber es wurde ein Bild gemacht in der Schule! Ich versuche mal, das Bild zu ergattern.
Am Dienstag wollte ich mich erst verkleiden als... deutscher Asi. Naja, das habe ich nicht gemacht, weil es erstmal nicht so einen guten Eindruck macht und es sah einfach nicht überzeugend aus. Danach dachte ich, als Notlösung, gehe ich als Austauschschüler in meinem Rotary-Kostüm. Auch das habe ich nicht gemacht, weil ich die schicken Schuhe nicht anziehen wollte. Also habe ich mich am Dienstag nicht verkleidet. Ich teilte aber die Erdnussbutter-Cupcakes die meine Gastschwester für mich für meinem Geburtstag gemacht hatte (die waren gut!) aus, weil das waren viel zu viele für mich allein. 
Am Mittwoch ging ich in meine Badehose, Handtuch, Badelatschen und Sonnenbrille. T-Shirt gehört auch dazu, sonst darf man nicht in die Schule. Es gibt ein paar Kleidungsregeln. Auch ein Tanktop, also ein Shirt ohne Ärmel, ist untersagt. Und es gibt die 1-Dollar-Regel. Man darf nur Hosen oder Röcke tragen, die mindestens so viel bedecken von den Beinen als ein Dollar ab dem Knie hoch auf den Oberschenkel. Ich weiß nicht ganz, wie ich das deutlich erklären kann... Auf jedenfall war ich innerhalb den Grenzen angezogen :-). Anscheinend hieß Holiday Day nicht, man soll sich anziehen als wäre man in den Ferien, sondern man sollte sich anziehen wie ein Ferientag oder Fest. Andere meinten, ich könnte ja als Spring Break durchgehen. Also war ich Spring Break am Mittwoch! 
Am Donnerstag war es Zeit für Sports Day. Da ich sehr wenig Kleidung hatte die wirklich einen Sport repräsentieren würde und ich meine neuen Fußballschuhe nicht abnutzen wollte, ging ich als Heber Springs Panthers (das Football Team) Fan. Komplett mit Jogginghose.
Und am Freitag ging es in ein schönes rotes Hemd, welches wir am Tag zuvor gekauft hatten. Dazu eine schwarze Krawatte und Hose und ein paar schicke Schuhe machten mich Red & Black. Es ist Tradition sich am letzten Tag so formell zu kleiden. Die Seniors (12. Klasse) sollten sich in rot kleiden, die Juniors (11. Klasse) sollten sich in schwarz kleiden und die Sophomores (10. Klasse) sollten sich in weiß kleiden. Ich befolgte das und hier rechts ist das Resultat! Mit mir auf dem Bild ist Freddy. Er ist total nett und in meiner Klasse. Er hatte genau das gleiche Hemd! Die Krawatte ist aber anders ;-).
Um zwei Uhr mittags ging es in der Sporthalle der Schule für die Pep Rally. Alle Schüler kommen zusammen um sich zusammen zu freuen auf das Spiel und schon mal das Team an zu feuern. Da es Homecoming war, wurden auch die Homecoming Queen und der Homecoming King gekrönt. Homecoming Queen ist Lina. Sie ist mit mir im Newspaper Staff. Homecoming King war James. Er hat eine psychische Behindering. Es war richtig schön zu sehen, dass er King wurde. Er kriegte den meisten Applaus und jeder freute sich sehr für ihn. Er selber war auch richtig froh darüber. Das hat mich schon gerührt, Gänsehaut...
Am Nachmittag war es Zeit für die Homecoming Parade. Ein paar Schüler jeder Klasse bauten je einen Wagen für die Parade, eine sogenannte Float. Ich habe mitgeholfen und ich war auch drauf! Auch davon versuche ich noch ein paar Bilder zu ergattern. Ich filme ab und zu, aber die Filme sind warscheinlich zu groß um zu uploaden. Ich werde mal versuchen, einen Film von Homecoming zusammen zu stellen.
Abends war dann das Homecoming Spiel gegen die Patriots aus Parkview, Little Rock. Wir haben es gewonnen! Und das macht eine gute Bilanz: 4 aus 6 Spielen gewonnen!
Vor Homecoming, am 29.09, war ja noch mein Geburtstag. Meine Gasteltern konnten leider nicht Zuhause sein an meinem Geburtstag. Meine Gastschwester war aber da und auch meine Gastgroßmutter. Wie ich schon sagte, meine Gastschwester hatte Cupcakes für mich gemacht, und meine Gastgroßmutter machte ein indisches Mittagsessen, welches man nur für besondere Gelegenheiten macht. Sie kam aus Kalifornien am 25. September. Ihr Englisch ist nicht gut und deshalb ist es manchmal schwer, sich mit ihr zu verständigen. Aber es geht schon. Sie ist richtig nett! Im November wird sie wieder gehen, denn sie fliegt nach Indien und bleibt dann dort für eine bestimmte Zeit. Aber zurück zum Geburtstag. Er fing in Deutschland sieben Stunden eher an, und deshalb bekam ich die ersten Glückwünsche schon um 17 Uhr am Freitag! Als mein Geburtstag dann für mich anfing um Mitternacht, ruften meine Eltern mich an. Und sie gaben mir meine größte Überraschung: Tanzstunden! Richtig super! :-). Ich mache die mit meiner Gastschwester, die sich auch total darüber freut. Weiter habe ich noch eine neue Hose, Weste und Schuhe von meiner Gastfamilie bekommen. Die Schuhe müssen wir aber noch in der richtigen Größe finden, aber das wird schon. Weiter habe ich noch einen Rot-Schwarzen Pullover von Mama bekommen und Lehrbuch für die Klarinette. Und Leah hat mir ein Geburtstagständchen gesungen, was richtig schön war!
Am Tag selber haben wir wenig gemacht. Erst mal ausgeschlafen, was gegessen, und ich habe versucht, meinen Ski-Urlaub im Dezember zu bezahlen. Das läuft hier anders als in Deutschland. Ich sollte ein Money Order machen. Das läuft ganz anders als bei uns, wo eine Überweisung reicht. Erstens hebt man das Geld ab, dann geht es zu einem Ort wo Money Order verkauft werden. Ich ging zum Wal-Mart, den Supermarkt. Der ist täglich rund um die Uhr geöffnet, also das ist immer am einfachsten. Dort kauft man sich ein Money Order, die nicht viel kosten. Man gibt das Geld der Verkäuferin und kriegt den Money Order zurück, mit dem Betrag darauf. Das heißt, man hat plötzlich nur noch ein Schein in der Hand anstatt mehrere. Und das dicke Ende: Ich musste den per Post verschicken. Mir war das schon ein wenig unangenehm, aber anscheinend hat es geklappt! Naja, wegen der Unsicherheit wie das alles geht, hat mich das ein wenig genervt an meinem Geburtstag. Am Nachmittag ging ich noch auf die Geburtstagsparty von Karis, die am 27. 7 Jahre alt wurde und das am 29. feierte, da das ein Samstag war. Es fand statt in einer Sporthalle, wo man sich schön austoben konnte. Anschließend gab es dann noch ein Cupcake von der Cupcake-Torte. Abends haben wir dann noch Chicken Fried Rice gegessen bei Oumami, ein asiatisches Restaurant. Das war richtig gut. Anschließend haben wir Zuhause noch einen Film geguckt. 
Generell geht es mir hier gut. Es gibt kleine Haken, aber die gibt es überall, also mache ich mir darum keine Sorgen. Jetzt, nach fast zwei Monaten, merke ich schon was es macht, allein für so eine Zeit weg zu sein. Ich fange an, meinen Hintergrund zu schätzen. Alles, was sonst immer selbstverständlich schien und normal, scheint jetzt so viel besser, vertrauter, einfach mehr ich. Und es ist schön, das zu erleben, weil man sieht endlich was man hat. Und ich muss sagen, das ist schon viel. Trotzdem bleibe ich noch ein wenig länger hier! Denn es gefällt mir hier. 

Das war es für heute und den nächsten zwei Wochen. Ich habe gemerkt, dass das ein guter Zyklus ist!











 Natur um Russellville herum
 Der Bus von Mr. Campbell, der es erlaubte dass Schüler für ein Dollar seinen Volkswagen Bus ansprühen durften! Das war für einen guten Zweck.



2 Kommentare:

  1. Dag Sten,

    Mijn Duits is niet goed, daarom in het Nederlands:

    Je moeder vertelde over je blog. Wat leuk om te lezen dat het goed met je gaat en dat je plezier hebt! Ik lees over dingen die ik alleen ken uit Amerikaanse films en tvseries :-)

    Met V5 lees ik dit jaar een stukje Livius. Binnenkort komen we toe aan 'civis Romanus sum'. Ik zal dan naar jou en je Kennedy-ontdekking verwijzen. Welke toespraak was het ook al weer?

    Hartelijke groet,

    Martine Hekman

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    1. Hallo mevrouw Hekman!
      Wat leuk dat u hem wel leest! :D
      Haha, ja het is wel waar. Het is veel... natuurlijker om hier CSI te kijken dan in Europa!
      Over de toespraak... Hieronder wat links die hopelijk nuttig zijn!
      De toespraak was 'One Day in Berlin' van JFK inderdaad.
      Wikipedia is altijd handig:
      http://nl.wikipedia.org/wiki/Ich_bin_ein_Berliner
      En hier de hele toespraak, helaas nergens in het Nederlands gevonden!
      http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/3022166.stm

      Succes en wat leuk dat u eraan denkt!

      Groetjes,

      Sten

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