Dienstag, 21. August 2012

Ein geniales Wochenende...

Wochenende Heber Springs (17.8.12-19.8.12)

Am Wochenende ging es nach Heber Springs, ein kleiner, aber sehr weiter Ort nördlich von Russellville. Das Wochenende war gedacht als erste Begegnung mit den anderen Austauschschülern in Distrikt 6150. Es waren acht der insgesamt neun Schüler da: Arthur aus Belgien, Louise aus Frankreich, Jenna aus Taiwan, Nicole aus Italien, Marianna aus Brasilien, Manuel aus der Schweiz, Henna-Riina aus Finland und ich aus Deutschland. Die Neunte, Katrine aus Dänemark, würde am Montag kommen.
Wir blieben das Wochenende bei einer anderen Gastfamilie. Ich war mit Manuel bei Mr. und Mrs. Robins. Die beiden haben eine große Baumschule für Pinien. Und wir haben das Grundstück besichtigt, und zwar mit Quads! Selber fahren durften wir natürlich nicht, aber hinten drauf sitzen war O.K. Sie haben uns alles gezeigt. Es war unglaublich schön und wirklich beeindruckend. Die Robins haben eine Gasfirma erlaubt, auf ihrem Grundstück nach Gas zu bohren. Mit der Fracking-Methode. Ich bin sehr skeptisch darüber, aber anscheinend hat die Firma eine neue Methode benutzt, die längst nicht so gefährlich für Wasserbestände und für die Natur ist. Die Methode kannte ich gar nicht... So sieht man: an der Quelle lernt man am meisten! 
Nach der schönen Tour durch den Pinienwald ging es zum Abendessen. Das war, wie so oft in den Staaten, nicht zuhause. Wir gingen mit einem roten Ford Mustang, Jahrgang 1967. Das war richtig genial! Auf dem Weg sind wir noch ein wildes Stinktier begegnet. Sehr cool. Zum ersten Mal aß ich Katzenfisch (Cat Fish?) und Krabbe. Die Krabbe musste ich zerschneiden und zerbrechen, hat richtig Spaß gemacht. Man sagt ja immer man soll nicht mit Essen spielen... Naja, das war mit dieser Mahlzeit sehr schwer!
Am nächsten Tag ging es nach der Nacht in einem himmlischen Bett bei den Robins zur University. Dort wurden die Regeln des Distrikts uns Austauschschülern erklärt. Danach gab es Lunch. Und dann ging es zum See. Es gab drei Boote, alle Eigentum von Rotariern. Eins hatte Wakeboards die wir benutzen durften, die anderen beiden hatten Schlauchboote hinten am Boot. Das Wasser war überraschend warm. Das machte echt total viel Spaß. Total. Viel. Spaß! Ich war nach den paar Stunden total müde. Ich war alle. Wir durften uns im Laderaum des Pick-Ups setzen mit dem wir gekommen waren. Mit dem fuhren wir zur Sporthalle in Heber Springs. Dort würden wir die Nacht verbringen. Das war richtig lustig, der einzige Nachteil war nur dass wir auf Betonboden schlafen mussten. Naja, uns wurde ja gesagt, wir sollten Schlafsachen mitnehmen, alles was man so braucht um es sich auf so einem harten Boden gemütlich zu machen. Hatte ich aber alles nicht dabei, weil ich dann viel zu viel schleppen würde. Hätte ich aber gemacht, wenn ich gewusst hätte, dass es so hart werden würde. Aber egal, ich hatte wenig Schlaf und war todmüde am Tag danach, aber egal. Lange Autofahrten eignen sich sehr gut zur Erholung. Aber bevor wir so eine Fahrt machen würden, war Frühstück angesagt. Beim Frühstück wurden der Junge und das Mädchen die den Rotary-Geist am Wochenende am Besten verkörpert hatten, belohnt. Keiner wusste davon, es kam also total überraschend. Was ebenso überraschend kam, war dass ich den Preis bekam! Ich freute mich sehr darüber. Ich bekam ein T-Shirt der Heber Springs Panthers, das Football-Team des Dorfs. Richtig cool!
Nach dem Frühstück brachen wir auf. Das war die Zeit um Schlaf einzuholen. Ich ging mit meiner Gastfamilie nach Hot Springs, wo mein Gastbruder Nishant zur High School geht, wo er auch wohnt. Hot Springs ist größer als ich dachte! Der Gastbruder war sehr nett. Wir haben zusammen gegessen und uns nach Ohrhörern für mich umgeschaut, weil meine kaputt sind. Irgendwie gibt es hier aber nur In-Ear Earphones, was ich nicht verstehe. Die normalen gibt es nicht bei Best Buy. Naja, egal. Danach ging es zurück nach Russellville. Den ganzen Weg habe ich wiederum geschlafen. War echt super. Und morgen geht es ab in die Schule für den ersten Schultag!

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